Im Stadtteilzentrum Mandelhain wurden in der Woche vor Weihnachten 125 Geschenke für Kinder aus finanziell belasteten Familien sortiert und zur Abholung bereitgestellt. Die Aktion fand zum fünften Mal statt. Zwei ursprünglich nicht abgegebene Präsente wurden von den Organisatoren ersetzt, sodass letztlich alle Wünsche erfüllt werden konnten.
Ablauf der Aktion
Die Wünsche von Kindern bis 14 Jahren konnten zwei Wochen lang vom Weihnachtswunschbaum in der Stadt und Schulbibliothek ausgesucht werden. Ehrenamtliche und private Spender, die sogenannten Wunscherfüller, hatten bis Mitte Dezember Zeit, die Geschenke im Stadtteilzentrum abzugeben. Das Team um Sara Bouhouchi-Gouhar sortierte die 125 Präsente dort und arrangierte sie um den beleuchteten Weihnachtsbaum.
Bouhouchi-Gouhar wies darauf hin, dass es wichtig sei, jedem Kind, das einen Wunsch abgebe, auch tatsächlich ein Geschenk zukommen zu lassen. In den beiden Fällen, in denen Geschenke nicht rechtzeitig abgegeben wurden, sorgte die Organisation für Ersatz.
Engagement aus der Nachbarschaft
Die Stadtverordnetenvorsteher Frank Wiegand lobte das Engagement und betonte, dass die Solidarität in der Stadt auch in schwierigen Zeiten groß bleibe. Mehrere Familien meldeten sich aktiv, wenn am Ende Geschenke fehlten, und übernahmen Kosten oder besorgten die fehlenden Präsente.
Viele Spender gingen über die Vorgabe hinaus. Statt nur des gewünschten Geschenks, das maximal 20 Euro kosten sollte, legten sie zusätzlich Schokolade, persönliche Grüße oder kleine Extras bei. Die Organisatoren nutzten den Abschluss der Aktion, um den Beitrag aller Beteiligten zu würdigen.
Bilanz und Hintergrund
Nach Angaben der Veranstalter konnten mit der Aktion erneut zahlreiche Kinder eine Weihnachtsfreude erfahren. Die Aktion war vor fünf Jahren ins Leben gerufen worden, um gerade in finanziell angespannten Situationen Kindern eine kleine Wunscherfüllung zu ermöglichen.
Die Organisatoren zogen am Ende eine positive Bilanz der Zusammenarbeit zwischen Bibliothek, Stadtteilzentrum, Ehrenamtlichen und privaten Spendern.